Mitwirkende
- Michael Francis Chefdirigent
- Johannes Martin Kränzle Gesang
Programm
- Franz Schreker Kammersinfonie in einem Satz
- Johann Sebastian Bach Musikalisches Opfer BWV 1079, daraus: Ricercare Nr. 2, arr. von Anton Webern (1935)
- Gustav Mahler Kindertotenlieder für mittlere Singstimme und Kammerensemble, bearb. von Rainer Riehn
Bach ist die Basis. Werke von ihm sind sogar im Weltall hinterlegt, falls jemand aus fernen Galaxien mal reinhören will, um sich einen Eindruck von uns Menschen zu machen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzten sich zeitgenössische Komponisten vermehrt mit dem Schaffen Johann Sebastian Bachs auseinander, indem sie einige seiner bekanntesten und beliebtesten Stücke für Orchester bearbeiteten. Anton Webern folgte 1935 dem Beispiel seines Lehrers Arnold Schönberg, der sich zwischen den beiden Weltkriegen intensiv mit Bachs Musik beschäftigte. Der von Anton Webern sezierte und neu zusammengesetzte Bach klingt plötzlich glasklar, zerbrechlich und scharfkantig zugleich – als hätte jemand eine Kathedrale in ihre Einzelteile zerlegt und aus den besten Steinen ein modernes Hochhaus gebaut.