Biografie

Meine ersten Erfahrungen mit der Musik kamen durch Lieder, die mir meine Mutter vorsang. Inspiriert von ihrer schönen Melodik, wollte ich selbst musizieren. Das brachte mich im Alter von sechs Jahren zur Geige, deren Klangfarben mich sehr an diese Lieder erinnerten. Später änderte sich mein musikalischer Geschmack, ich suchte einen tieferen Klang und dunklere Farben. Und das fand ich bei der Bratsche. Ab dem Moment wollte ich unbedingt Bratsche lernen, um ein Profi-Musiker zu werden. Auf diesem Weg kam ich irgendwann nach Berlin, um dort an der Universität der Künste bei Professor Ulrich Knörzer, Mitglied der Berliner Philharmoniker, mein Bratschenstudium zu vollenden. Kammermusikunterricht bekam ich bei Mitgliedern des Artemis Quartetts. Sowohl das Artemis Quartett als auch die Berliner Philharmoniker, hörte ich oft in verschiedenen Konzerten und war immer wieder fasziniert von der Qualität und der Intensität, mit denen deren Mitglieder jedes Mal spielten. Nach dem Studium durfte ich zwei Jahre in der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin verbringen. Dort sammelte ich, unter der Begleitung meiner Mentoren, eine sehr bereichernde Erfahrung. Danach ging ich zum Gürzenich Orchester nach Köln, wo ich einen Zeitvertrag hatte. Kurz darauf trat ich meine Stelle als Bratschist bei der Deutschen Staatsphilharmonie ein. Ich bin nach wie vor fasziniert von dem unglaublich großen Spektrum der Klangfarben, musikalischen Ausdrucksformen, Emotionen und Energie, die ein großes Sinfonieorchester im Rahmen seines umfangreichen Repertoires und verschiedenen Spielmöglichkeiten dem Publikum bieten kann. In meiner freien Zeit spiele ich gerne Kammermusik, fahre Fahrrad, lese, interessiere mich für Malerei, Fotografie, Geschichte und Natur.