Unser Verhaltenskodex

Wir sind eine Institution mit vielen individuellen Perspektiven und Meinungen. So soll es auch bleiben. Meinungsfreiheit ist unseres Erachtens die Grundvoraussetzung für das Gelingen von wertschätzendem Zusammenleben in einer zunehmend komplexer und diverser werdenden Gesellschaft.

Der Entwicklung unseres Verhaltenskodexes lag ein mehr als 3-jähriger Diskussionsprozess in Teilen unserer Belegschaft zugrunde. Insbesondere in den letzten 1 ½ Jahren wurde dieser Diskurs von der Steuerungsgruppe Diversität in ebendiesen Verhaltenskodex verdichtet. An der Steuerungsgruppe beteiligten sich dabei Vertreter*innen aus den Bereichen Intendanz, Verwaltungsleitung, Orchestervorstand, Personalrat, Gleichstellungsbeauftragte, Diversität, Musikvermittlung, Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Marketing sowie die jeweiligen Trainees im Orchestermanagement. Ebenfalls mit eingeflossen sind die Rückmeldungen der Mitglieder des Vielfaltsgremiums „Stadtphilharmonie“, Expert*innen des IQ Netzwerks sowie der Rechts-anwaltskanzlei Frahm-Kuckuk.

Dem Text des Verhaltenskodexes ist eine Graphic Novel beigefügt. In dieser sind in mehreren kurzen Episoden rund um ein Sinfoniekonzert reale Situationsbeispiele basierend auf den Inhalten des Verhaltenskodex dargestellt. Mittels dieser Bildebene soll ein unmittelbarer und eindrücklicher Zugang ermöglicht werden. Dadurch wird das Verständnis des Kodexes erleichtert und gleichzeitig können weitere Impulse für Diskussionen entstehen.

Bei der Definition nach §5 AGG schützenswerten persönlichen Eigenschaften in unserem Kodex haben wir uns wesentlich an der Definition der Anti-Rassismus/Diskriminierungs-Klausel nach Wissert/Laaser (Stand 2021) orientiert.